Um noch mehr Kinder zu erreichen und noch mehr Wirkung zu erzielen, startet der Verein „Netz für Kinder“ (NFK) im Herbst das Betreuungsprogramm „talENTE.mobil“. Die mobile Betreuung zuhause löst das Kinderhaus in Feldkirch ab. Ziel von talENTE.mobil ist, auf diese Weise noch mehr Kinder zu erreichen, die Bedarf an zusätzlicher Betreuung haben. Innerhalb des Vereins kommt es noch zu einem Wechsel: Netz für Kinder-Gründer Hubert Löffler übernimmt die Obmannschaft von Doris Hörburger, die ihre Funktion aus gesundheitlichen Gründen leider zurücklegen musste.
Seit April 2011 gibt es in Feldkirch das Kinderhaus talENTE, indem benachteiligte Kinder an schulfreien Tagen oder am Nachmittag von bis zu sechs MitarbeiterInnen betreut werden. Im Herbst 2018 wird das talENTE-Modell umgestellt und an die veränderten Bedürfnisse der Kinder und Familien angepasst. „In den vergangenen sieben Jahren haben wir im Kinderhaus talENTE zahlreiche benachteiligte Kinder betreut. Wir sind stolz, auf die Arbeit die wir in den vergangenen Jahren geleistet haben“, betont Hubert Löffler, der neue Obmann von Netz für Kinder. Doris Hörburger hat ihre Funktion aus gesundheitlichen Gründen im Mai 2018 zurücklegen müssen. talENTE.mobil ermöglicht Kindern, unabhängig von ihrem Wohnort und der Anbindung an den öffentlichen Verkehr Zugang zu professioneller pädagogischen Betreuung. „Der Bedarf an Betreuung hat sich in den vergangenen Jahren verändert. Wir passen uns an die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen an, um die Kinder weiterhin so gut wie möglich zu unterstützen“, so Löffler und ergänzt: „In Vorarlberg gibt es immer mehr Angebote für Tagesbetreuung und auch Ganztagsklassen werden ausgebaut. Auch wir passen deswegen unser Modell den Bedürfnissen der Kinder und Familien an. Mit talENTE.mobil können wir Kindern in ihrem vertrauten, familiären Umfeld zuhause unterstützen“, so Löffler. Als Teil von talENTE.mobil ist auch ein Intensivcoaching für Kinder mit lebenspraktischer Anleitung geplant. „Mit talENTE.mobil wollen wir - wie auch mit anderen Projekten des Netz für Kinder - einen Beitrag leisten, um den konkreten Ängsten von Kindern in ihrer familiären Situation zu begegnen“, führt Löffler weiter aus.
Chancengleichheit für benachteiligte Kinder
Kinder aus armutsgefährdeten oder in Armut lebenden Familien haben oft weniger Zugang zu Bildung und zum Gesundheitssystem, weniger Teilhabe am sozialen Leben und Einschränkungen in allen zentralen Lebensbereichen. Die möglichen Folgen sind Bindungsstörungen, physische und psychische Erkrankungen und schlechtere Zukunftschancen. „Dem wollen wir mit talENTE.mobil begegnen. Unsere Intensivcoachings holen Kinder und Jugendliche in ihrem direkten sozialen und familiären Umfeld ab. Auf diese Weise können wir unseren Wirkungsbereich erweitern“, so Löffler und ergänzt abschließend: „Die Qualität der Betreuung bleibt auf dem gleichen hohen Niveau wie bereits im Kinderhaus. Die Sozialpädagoginnen und Pädagogen, Psychologinnen und Psychologen aus dem Kinderhaus kümmern sich weiterhin um das Wohl der Kinder – der einzige Unterschied ist, dass sie nun zu den Kindern nachhause kommen.“
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